Wo und wie wohne ich in Bolivien?

Was unseren Wohnsituation hier betrifft, könnte es uns fast nicht besser gehen. Alle Details dazu erfährst du hier in diesem Blogartikel. Wenn du Fragen hast, schicke mir gerne eine Nachricht. Auf Instagram poste ich immer aktuelle Updates zu meinem Auslandsjahr.

 

Der Standort

Unser Haus „Casa Maz“ liegt im nordöstlichen Teil von San Ignacio de Velasco, Pueblo Nuevo (Neues Dorf). Um hinzukommen navigiert man meist zum Plaza Pueblo Nuevo (der Platz des Ortsteils) und fährt dann bis zur letzten Straße weiter. Wir leben also ganz am Rand und grenzen an das Gebiet, dass früher einmal ein großer See war und jetzt nur noch aus vielen kleinen Laken besteht.

Der rote Punkt sind wir

Wenn man in Richtung unseres Hauses geht, wird es im Verglich zum Zentrum und zum Markt sehr ruhig. Mit ruhig meine ich, dass sich nicht viele Menschen bewegen. Vom Lärm ist es in Bolivien nirgendwo richtig ruhig. Hunde bellen, Motos fahren vorbei, Händler bewerben ihre Ware mir Lautsprechern und wenn das nicht schon reichen würde, spielen die Nachbarn meist laut Musik.

Die Casa Maz befindet sich direkt gegenüber von einem der beiden Internaten für die männlichen Schüler. Die Verwaltung und die Instandhaltung übernimmt die Erzieherin des Internates. Sie ist auch unsere Ansprechperson, wenn es im Haus Probleme gibt, die wir nicht selbst lösen können oder müssen. Die Schüler pflegen nach der Schule und am Wochenende immer den Garten.

Die Casa Maz von außen

Der Garten

Das Grundstück hat eigentlich drei Eingänge, ein großes Tor, das wahrscheinlich seit langem nicht mehr geöffnet wurde, eine Tür zu der Wohnung im vorderen Teil, die gerade leer steht und unsere normale Türe. Wenn man herein kommt, sieht man zuerst den durchaus großen Garten. Um zu unserer Wohnung zu kommen, muss man durch den ganzen Garten nach hinten durchgehen.

Der Garten vom Eingang aus

Im Garten wurden von den Schülern verschiedene kleine Beete angelegt. Diese sind durch Ziegelsteine abgegrenzt. Dazwischen sind meist trockene Erde und ein paar Bäume. Es sind auch viele Wäscheleinen gespannt, auf denen wir immer unsere Wäsche trocknen. Wenn sie durch den Wind auf den Boden fällt, kann man mit Sicherheit nochmals waschen. Wir sollten Klammern kaufen….

Unser Haus - im hinteren Teil des Grundstücks

Die Veranda

Hinten kommt man als erstes auf unsere Veranda, in unser Wohnzimmer, in unser Esszimmer und in unser Arbeitszimmer. Eigentlich ist das alles gemeinsam. Hier verbringen wir die meiste Zeit, wenn wir zuhause sind. Hier wurde auch schon die ein oder andere legendäre Idee geboren oder Party gefeiert. Ein Ort voller Geschichten.

In der Mitte steht ein großer Tisch, zu dem wir vier Holzsessel und drei Plastiksessel haben (die Plastiksessel sind bequemer und haben Armlehnen, weshalb sie mehr benutz werden). Es gibt auch einen gemütlicheren Sessel, bei dem allerdings die Bespannung der Lehne und der Sitzfläche Großteils schon gerissen ist, wir sollten ihn mal neu bespannen.

Unser Veranda vom Garten aus

Wenn man von da aus durch die Wäscheleine in den Garten schaut, hängt unsere Hängematte vom Hauspfeiler zum ersten Baum. Für der perfekte Ort zum Entspannen oder um den einen oder anderen Podcast zu hören. Daneben befindet sich der von Leon gebaute Grill, der sich perfekt eignet, um große Fleischstücke für viele Stunden bei langsamer Hitze zu grillen.

Der Blick von der Veranda

Die Küche

Dann kommt man auch schon in die Küche, die eigentlich von der Veranda nicht wirklich abgetrennt, sondern nur auf drei Seiten geschlossen ist. Gerade aus befindet sich unser Wasserspender (wir können hier kein Leitungswasser trinken. Rechts daneben steht der Kühlschrank mit Gefrierfach obendrauf. Auf der linken Seite ist der Kasten mit allen Küchenutensilien.

Der Blick in die Küche

Die Ausstattung ist durchaus sehr gut. Neben ausreichend Teller, Besteck und Gläser haben wir viele Koch- und Backutensilien. Dazu zählen Töpfe, Pfannen, Backbleche, ein Mixer, Messbecher, eine Tortenform und sogar ein Waffeleisen. Vieles davon haben sicher ehemalige Freiwillige gekauft (Dankeschön dafür). Alle Vorräte, die nicht in den Kühlschrank müssen, lagern wir ebenfalls hier.

Auf der rechten Seite befindet sich dann die Küchenzeile. Es steht uns ein Gasherd mit vier Platten und einem Backrohr zur Verfügung. In der Mitte haben wir eine Waschmaschine für unser Gewand, das Schleudern funktioniert leider nicht mehr so gut, deshalb muss man die Kleidung auswinden oder lange Trocknen. Daneben befindet sich noch das Spülbecken zum Abwaschen.

Die Küchenzeile

Das Zimmer

In der Casa Maz gibt es zwei Zimmer. Benjamin und ich haben das rechte Zimmer, Leon und Robin das linke. Die Türen und Fenster haben alle ein Fliegengitter, das ist hier normal und dient auch dazu, dass keine größeren Tiere in die Zimmer kommen (wenn es regnet, gibt es im Garten oft Kakerlaken und wir wurden auch schon von einem Frosch besucht).

Wenn man in unser Zimmer kommt, sticht auf der gegenüberliegenden Seite erstmals unser Stockbett ins Auge. Mir gehört das obere Bett. Rechts daneben haben wir einen Kleiderschrank. Daneben befindet sich noch ein Bücherregal, einige der Bücher sind Französisch, weil oft Freiwillige in der Tischlerei gegenüber unserer Schule aus Frankreich sind.

Unser Zimmer von der Türe aus

Alle Gegenstände, die man hier offen auf einem Regal stehen lässt, sind nach kurzer Zeit voller Staub und selbst im Regal verstaubt alles sehr schnell. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, was nicht in den Schrank passt, in meinen Koffern zu lagern. Diese kann ich wenigstens schließen und so bleiben die Dinge ein wenig länger Staubfrei.

Beide Zimmer haben noch ein Bad mit Toilette, Waschbecken und Dusche. Das Warmwasser für die Dusche wird durch einen Durchlauferhitzer direkt am Duschkopf erzeugt, man kann aus drei Stufen wählen. Eine Duschwannen und einen Vorhang gibt es hier selten. Nach dem Duschen zieht man das Wasser (das manchmal zur anderen Seite des Bades rinnt) mit dem Gummischieber ab.

Vom Zimmer ins Bad

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