Was packt man für ein Auslandsjahr ein?

Einpacken für ein ganzes Jahr ist nicht immer so einfach, man braucht schließlich für alle Situaonen die richtige Ausrüstung. Leichter wird es für mich durch das eher warme Klima in Bolivien und dem somit milden Winter. Persönliche Gegenstände dürfen auch nicht fehlen. Als Foto- und Videograf ist bei mir natürlich auch einiges an Equipment dabei. Mitnehmen durfte ich 2 Gepäckstücke mit je 23 Kilogramm und ein Handgepäckstück mit 10 Kilogramm. Aber was habe ich jetzt genau mitgenommen?




Zum Anziehen

Thema Gewand, für manche sicher ein heikles Thema, ist für mich eigentlich ganz einfach. Da es meistens über 15 Grad hat, habe ich nur einen Pullover und eine Jacke eingepackt. Zehn weiße T-Shirts habe ich dabei, weil im Sommer weiß hoffentlich besser gegen die Hitze ist. Davon ein Shirt, auf dem die Gäste der Abschlussfeier unterschrieben haben und ein Shirt der Internationalen Freiwilligeneinsätze. 

Für die Schule (in der ich arbeiten werde) habe ich drei lange Hosen dabei. Weiters ist für den Festakt jeden Montag Morgen ein Hemd notwendig, ich habe drei kurze und zwei lange eingepackt. Ausreichend Unterwäsche und Socken sind natürlich auch dabei (jeweils ca. 14 Stück). Eine Badehose habe ich noch mit.

Als Schuhe habe ich ein Paar Sneaker als Go-To Schuhe eingepackt. Für das Haus in dem wir leben und für kurze Ausgänge sind Crocs perfekt, deshalb kommen auch die in den Koffer. Ein Paar Sportschuhe darf nicht fehlen, es gib in der Schulen einen Sportplatz und man kann sie auch für Spaziergänge nützen. Zum Schluss habe ich noch Wanderschuhe für längere Ausflüge dabei.


Dokumente und andere wichtige Dinge

Was fällt jetzt unter diese Kategorie? Zum ersten alle Dokumente. Logisch ist erstmal der Reisepass, als Reisedokument außerhalb der EU. Dazu habe ich den Impfpass mit den verpflichtenden Impfungen. Von der Organisation habe ich einige wichtige Dokumente mit allen Informationen dabei. Natürlich habe ich alle Dokumente online in der Cloud und kopiert.

Vor meiner Reise habe ich Schutzengel von meinen Freundinnen und Freunden bekommen. Diese sind meine Wegbegleiter und sind natürlich dabei. Weiters habe ich andere Geschenke dabei. Einige Fotobücher habe ich eingepackt. Als Gastgeschenke habe ich Manner-Schnitten.

Natürlich fallen unter Wichtiges auch Dinge wie eine Stirnlampe für Stromausfälle, Nähzeug für kaputtes Gewand, ein Schlafsack für Übernachtungen außerhalb der Unterkunft. Einen Stromadapter habe ich dabei, ob ich ihn brauche, wird sich herausstellen. Statt Batterien habe ich Eneloop Akkus in zwei Größen mitgenommen. 

 

Technik

Einer der heikelsten aber gleichzeitig für mich wichtigsten Bereiche, ist die Technik. Man hat bei diesen Geräten immer die Gefahr, dass sie kaputtgehen oder gestohlen werden. Für mich war aber trotzdem klar, dass ich viel Technik dabei haben werde.

Mein Kameraequipment setzt sich aus einer spiegellosen Kamera mit zwei Objektiven zusammen. Dazu kommt eine Sofortbildkamera, die mir gute Freunde mit einem Fotobuch geschenkt haben. Weiters habe ich für die Kamera ND und Pol-Filter, einen Auslöser, Stative, SD-Karten und ein paar andere Kleinteile dabei.

Zur Datensicherung habe ich 2 LaCi Festplatten und eine SSD dabei. Diese verwende ich entweder auf meinem großen Laptop oder ich schließe die SSD an mein Surface Tablet an. Natürlich habe ich mein Handy dabei. Kopfhörer und Ladekabel für alle Geräte fallen natürlich auch ins Gewicht (der Trafo meines Laptopkabels hat sicher 500 Gramm).



Gesundheit

Die Gesundheit im Ausland ist ein wichtiges Thema. Wie bereits erwähnt ist deshalb eine Reiseversicherung unverzichtbar (man braucht auch für die Einreise nach Bolivien eine Reiseversicherung die COVID-19 abdeckt). Aber viele andere Dinge müssen für einen sicheren Aufenthalt vorbereitet werden. Zum Beispiel die Impfungen, über die ich bereits im letzten Artikel geschrieben habe.

Gegen die Mücken (Verbreiter einiger Krankheiten) habe ich vom Reisearzt der IFE einige Flaschen "No Bite" Mückenspray für die Haut und Kleidung bekommen. Weiters habe ich ein Behandlungsmittel für das Frühstadium von Malaria dabei. Mein Einsatzort liegt zwar nicht in der Gefahrenzone, aber eine Infektion ist möglich.

Für Verletzungen habe ich ein Pflaster- und Verbandsset eingepackt. Als Wundsalbe dazu habe ich Bepanthen dabei. Für Schmerzen habe ich zusätzlich die Sportsalbe Volaren. Als einziges Medikament habe ich ein Durchfallmittel dabei. Durchfall ist eben nur bei Busfahrten kritisch, und somit ist es unverzichtbar. Es werden zwar weitere empfohlen, aber ich denke nicht, dass ich sie brauchen werde. 

 

Unterhaltung

Damit uns in Bolivien nicht langweilig wird, habe ich mit ein paar Brett- und Kartenspielen vorgesorgt. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich liebe Strategiespiele, weil es da mehr als ein wenig Glück braucht um zu gewinnen. Mit Siedler von Catan ist ein geniales Strategiespiel bereits in der Unterkunft dort (von den ehemaligen Freiwilligen). Da werden wir sicher einige spannende Runden Spielen.

Als großes Brettspiel habe ich Scotland Yard mitgenommen. Solltest du das nicht kennen, eine kurze Zusammenfassung: Die Detektive Jagen den Mr. X und versuchen ihn durch taktisches Fahren mit diversen Verkehrsmitteln einzukesseln. Ich liebe das Spiel und deshalb musste ich es mitnehmen. Eigentlich gehört es meiner Tante und meinem Onkel, also danke an euch zwei fürs Ausleihen.

Schach ist ein Klassiker der Denkspiele und darf deshalb auf der Liste auch nicht fehlen. Mein Ziel ist in diesem Jahr besser in dem Spiel zu werden. In den letzten Wochen habe ich vermehrt Lösungbeispiele auf Instagram vorgeschlagen bekommen. Dadurch wurde mein Interesse an dem Spiel weiter angekurbelt.

Als Kartenspiele habe ich klassische Schnapskarten (französisch), Uno Flip Karten (eine neue Uno Version) dabei. Weiters habe ich ein Wissens-Kartenspiel über Reisen eingepackt. Das äußerst interessante Kartenspiel The Mind ist auch an Bord, bei diesem muss man durch telepathische Fähigkeiten Karten in die richtige Reihenfolge bringen. Ein Karten-Escape-Spiel habe ich auch noch mit. Fünf Bücher habe ich ebenfalls eingepackt.


Wie habe ich das alles eingepackt?

Von meinem Opa habe ich einen großen Koffer geborgt bekommen. Motiviert wie ich war, habe ich ihn einmal 3/4 angefüllt, nur um ihn dann auf die Waage zu stellen und zu merken, dass ich bereits 24 Kilogramm eingepackt habe. Also alles schwere heraus und in den kleinen Koffer umpacken. Der Koffer hatte im Endeffekt noch viel Platz, war aber an der Gewichtsgrenze.


Der kleine ist mein ehemaliger Internatskoffer und er würde bei vielen Fluglinien auch ins Handgepäck passen. Deshalb habe ich ihn dann mit allen Büchern, Flaschen und den Wanderschuhen zugestopft. Er war dann komplett voll aber hatte nur 15 Kilogramm.

Ins Handgepäck kam alles Wichtige, also den Großteil der Technik. Dazu kam ein Ersatz Kleidungsset, falls die Koffer nicht ankommen. Weiters auch die ganz wichtigen Dokumente. Hier war ich mit 9,5 Kilogramm auch Nahe der Grenze.

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